Johann Wilhelm Weinmann (1735)
Hochvitrine 5
Johann Wilhelm Weinmann
Phytanthoza-Iconographia, Oder Eigentliche Vorstellung Etlicher Tausend, so wohl Einheimisch- als Ausländischer aus allen vier Welt-Theilen in Verlauf vieler Jahre, mit unermüdetem Fleiß Von Johann Wilhelm Weinmann ... gesammleter Pflanzen, Bäume, Stauden, Kräuter, Blumen, Früchten und Schwämme etc. Welche auf das netteste in Kupfer gestochen, und zugleich durch eine längst-verlangte, und neu erfundene Art, nach der Natur mit lebendigen Farben, in anmuthigsten Abbildungen herausgegeben und verlegt ...
Regensburg: Lentzen, 1735.
Signatur: Botan.108-Ill.,A
Volldigitalisat des Exemplars der ÖNB Wien
Provenienz: Unbekannt; erstmals verzeichnet als Nachtrag im Bibliothekskatalog 1784
Der Besitzer der Regensburger »Elefantenapotheke«, J. W. Weinmann (1683–1741), veröffentlichte mit den »Phytanthoza« einen Band, der »eine seltsame Verquickung des alten Kräuterbuchtyps mit den barocken Blumenbüchern von der Art des Eichstätter Gartens« (Nissen) darstellt. Hier wurde zum ersten Mal in Deutschland der sogenannte englische Farbdruck verwendet, eine Kombination von Radierung und Schabtechnik. Die Pflanzengattung Weinmannia aus der Familie der Cunoniacea wurde nach ihm benannt.
The owner of the Regensburg "Elephant Pharmacy", J. W. Weinmann (1683-1741), published with the "Phytanthoza" a volume which represents "a strange combination of the old herb book type with the baroque flower books of the Eichstätter Garten type" (Nissen). Here, for the first time in Germany, the so-called English colour print was used, a combination of etching and scraping techniques. The plant genus Weinmannia from the Cunoniacea family was named after him.