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Hofmusik des 18. Jahrhunderts
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Als Opern- und Kantatenkomponist hatte sich Johann David Heinichen in Italien einen Namen gemacht, als er 1716 dem Kurprinzen von Sachsen, Friedrich August II., begegnete, der wiederum auf seiner ausgedehnten Kavaliersreise angezogen von der italienischen Oper in Venedig in Station machte.
Friedrich August II. engagierte ihn im Namen seines Vaters an den Dresdner Hof. Dort wurde zur Hochzeit des Kurprinzen mit der österreichischen Erzherzogin zwar prächtig gefeiert – für die dazugehörigen Opernaufführungen aber hatte man Antonio Lotti mit seiner Truppe geholt und Heinichen blieb die Gattung der Serenate.
Auch nach der Hochzeit – Regent August II. hatte das Musiktheater wieder geschlossen – erhielt Heinichen keine Gelegenheit zum Musiktheater mehr. So nimmt nicht wunder, dass er seine gesamte Phantasie dem Raum zuwandte, der ihm glanzvolles Komponieren nun ermöglichte: die Kirche. Für die Dresdner Hofkirche entstanden bis zu Heinichens frühem Tod 1729 unzählige Werke in allen Kirchenmusik-Gattungen, die musikalische Pracht auf der Empore entfalteten.
Etliche Zeugnisse dieser Blütezeit der Dresdner Hofmusik sind in der Musikabteilung der SLUB Dresden überliefert – viele allerdings auch im Laufe der Zeit so stark beschädigt, dass eine Benutzung nicht mehr möglich ist. Wasserschäden, Tintenfrass, Alterungsprozesse führen zu Material und Textverlusten – so verlieren auch das Dixit Dominus in F-Dur Mus.2398-D-35 oder die Messe in D-Dur Mus.2398-D-8 ihre Seiten, ihre Umschläge, zum Teil sogar ihre Noten.
Mit Hilfe Ihrer Spende können die Schäden beseitigt und die Quellen restauriert werden – und stehen so der Musikforschung und –praxis wieder zu Verfügung.
Restaurierungskosten: 1.390,00 €