Als „deutsches Florenz“ bezeichnete der Dichter und Philosoph Johann Gottfried von Herder die Kunststadt Dresden. Er prägte damit ihren bis heute gebräuchlichen Beinamen „Elbflorenz“, der Zeugnis der vielfältigen Beziehungen zwischen Dresden und Italien ist. Dieser besonderen Verbindung widmet sich ab morgen die Ausstellung "Blühe, deutsches Florenz. Dresden und Italien“ in der Schatzkammer des Buchmuseums in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).
Die Ausstellung präsentiert eine besondere Auswahl aus den historischen Beständen der SLUB – aus sieben Jahrhunderten, die die Beziehungen von Dresden und Italien dokumentieren. Darunter ist eine zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählende Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, Musikquellen aus der Frühzeit der Dresdner Hofkapelle, die Manuskripte der Dante-Übersetzung von König Johann von Sachsen sowie diverse Reiseberichte und Jungenderinnerungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die teilweise prächtig verzierten Schriften zeugen davon, dass die italienische Kunst und Kultur vor allem im 17. und 18. Jahrhundert am Dresdner Hof ein enormes Prestige hatte. Die italienische Sprache wurde zu dieser Zeit auf hohem Niveau gesprochen, geschrieben und gelesen.
Die Ausstellung in der Schatzkammer des Buchmuseums ist bis zum 05. Mai 2019 täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen finden jeweils samstags um 14 Uhr statt. Der Treffpunkt ist das Foyer der Zentralbibliothek.
Parallel dazu läuft im Buchmuseum der SLUB die Ausstellung „Geteilte Erinnerungen. Das Fotoalbum – Gesteckt, geklebt, gepostet“ noch bis zum 22. April 2019.
Kontakt
Katrin Nitzschke
Leiterin des Buchmuseums
Telefon: +49 (0)351 4677-580
E-Mail: Buchmuseum@slub-dresden.de
Cynthia Meißner
Pressereferentin SLUB Dresden
Telefon: +49 (0)351 4677-127
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