Georg Katzer
Nach meiner Beobachtung ist das Anliegen des Komponisten nicht in erster Linie das Schöne, sondern eher das Fesselnde, auch das kompositionstechnisch Raffinierte, vor allem aber das Neuartige, denn nur dieses ist ein Stück von ihm, gehört ihm ganz.
Georg Katzer
In der Musikabteilung entstand 1964 das "Archiv Dresdner Komponisten des 20. Jahrhunderts", das Anfang der 1970er Jahre zum "Komponistenarchiv der DDR" erweitert wurde und insbesondere Notenautographe junger aufstrebender Komponisten aufnahm. Von Georg Katzer erwarb die Bibliothek bereits 1979 das Ballett „Schwarze Vögel“ und die Kinderoper „Das Land Bum-Bum“ - bis 1991 folgten weitere 31 Werke. Der komplette Bestand ist im RISM Online-Katalog recherchierbar.
Dresden ist eine Adresse für zeitgenössische Musik. 1983 erhielt die SLB den Status „Zentralbibliothek der DDR für Kunst und Musik“, den sie bis 1990 behielt. 1986 wurde ebenfalls in Dresden durch Udo Zimmermann das „Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik“ gegründet. Seit 1987 gibt es das Musikfestival "Dresdner Tage für zeitgenössische Musik", das auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik zu den wichtigsten Festivals Europas zählt. 2009 wechselte der Veranstalter mit neuem Konzept zum "Europäischen Zentrum der Künste Dresden" in das Festspielhaus Hellerau und lädt seitdem zum Festival unter dem neuen Namen TONLAGEN ein.