Einleitung

Die Dresdner Galerie Nord 1974-1991


Mitte der 1970er Jahre entstand in der Leipziger Straße 56 die erste städtische Galerie in Dresden. In ihr Ausstellungsprogramm nahm sie die älteren Dresdner Künstler ebenso auf wie die nachfolgende Generation. Junge Künstler konnten sich mit experimentellen Ausstellungen präsentieren. Den Spagat zwischen künstlerischem Anspruch und sozialistischer Kulturpolitik zu wagen, gehörte zum Alltag der Galerieleiterin Sigrid Walther.

Die 117 Ausstellungen und damit verbundenen Veranstaltungen zeigen ein interessantes Kapitel Dresdner  Kunst- und Kulturgeschichte, das 1974 mit einem Aufbruch zu neuen Ausstellungsmöglichkeiten begann und mit der letzten Exposition »Die Agonie der Galerie« 1991 endete.

Die Stadt Dresden hat die Dokumente zur Galeriegeschichte der SLUB Dresden übergeben. Die SLUB betreut das Sondersammelgebiet »Zeitgenössische Kunst« in Deutschland mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Alle Dokumente werden im Internet erschlossen.

Ausstellung, Internetkatalog und Begleitbuch geben einen Überblick über die Aktivitäten der Galerie Nord von den 70er bis zu den frühen 90er Jahren.