Nationale Forschungsdateninfrastruktur
Im Rahmen der von Bund und Ländern finanzierten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist die SLUB in den wissenschaftlichen Konsortien für Kulturerbe (NFDI4Culture), Ingenieurwesen (NFDI4Ing) und historisch arbeitender Geisteswissenschaften (NFDI4Memory) vertreten und beteiligt sich damit aktiv an der deutschlandweiten sowie internationalen Vernetzung von technischer Infrastruktur und fachlicher Expertise, um Forschungsergebnisse langfristig digital zugänglich zu machen.
NFDI4Culture - Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern
NFDI4Culture befasst sich mit der nachhaltigen Digitalisierung, Speicherung und Veröffentlichung von Forschungsdaten im Bereich des kulturellen Erbes und vereint die Fächer Architektur, Kunstgeschichte, Musik-, Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaften zu einer Interessengemeinschaft. Im Rahmen dieser Initiative arbeiten Forschungs-, Bildungs- und GLAM-Einrichtungen (Galerien, Bibliotheken, Archive, Museen) eng zusammen, um eine bedarfsgerechte, fach- und forschungsnahe digitale Infrastruktur für kulturwissenschaftliche Forschungsdaten, insbesondere für Audio, Video, Bild sowie 3D- und Multimedia-Formate, zu schaffen.
Die SLUB ist als eine von insgesamt neun mitantragstellenden Institutionen mit den Co-Sprecher:innen Prof. Dr. Barbara Wiermann (Abt. Musik und AV-Medien) und Dr. Jens Bove (Deutsche Fotothek) maßgeblich an den Arbeitsbereichen Standards, Datenqualität und Kuratierung sowie Datenpublikation und Langzeitarchivierung beteiligt. Details zum Projekt-Vorhaben sind im Förderantrag veröffentlicht.
Förderbeginn: 2020 (DFG - 441958017)
Webauftritt: nfdi4culture.de
Twitter: @nfdi4culture
Ansprechpartnerinnen:
Martha Stellmacher | E-Mail senden
Eva Bodenschatz | E-Mail senden
Projektpartner:innen:
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
- FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsstruktur
- Philipps-Universität Marburg
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin
- Technische Informationsbibliothek Hannover
- Universität zu Köln
- Universität Paderborn
NFDI4Ing – Konsortium Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Ingenieurwissenschaften
NFDI4Ing ist das Konsortium in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), welches alle ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaften vereint. Unser Ziel ist es, die große Vielfalt ingenieurwissenschaftlicher Forschungsansätze und -methoden in einer begrenzten Anzahl gemeinsamer Standards und Anforderungen an das Forschungsdatenmanagement (FDM) zu konsolidieren, um Zugänglichkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen zu stärken. Die SLUB ist eine der teilnehmenden Institutionen und gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (Co-Sprecherin Prof. Regine Gerike) maßgeblich im Communitycluster Informatik, Informationstechnik, Elektro- und Systemtechnik sowie dem Arbeitsbereich Partizipation beteiligt.
Förderbeginn: 2020 (DFG - 442146713)
Webauftritt: nfdi4ing.de
Ansprechpartnerin:
Stefanie Roski | E-Mail senden
Projektpartner:innen:
- RWTH Aachen University
- Technische Universität Braunschweig
- Technische Universität Darmstadt
- Technische Universität Dresden
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Leibniz Universität Hannover
- Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover
- Forschungszentrum Jülich
- Karlsruher Institut für Technologie KIT
- Technische Universität München
- Universität Stuttgart
Neben diesen antragstellenden Partner:innen beteiligen sich zahlreiche weitere Institutionen und Forschungsprojekte.
NFDI4Memory – Konsortium historisch arbeitender Geisteswissenschaften
NFDI4Memory bringt Partner:innen zusammen, die gemeinsame Interessen, Bedürfnisse und Ziele haben, die mit den besonderen Herausforderungen derjenigen Disziplinen zusammenhängen, die historische Methoden verwenden oder auf Daten angewiesen sind, die eine historische Kontextualisierung erfordern.
Das Konsortium vertritt nicht nur die Geschichtswissenschaft als solche, sondern auch andere Disziplinen, die historische Daten als Teil ihrer Methodik nutzen, wie z.B. die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, die Religionswissenschaften und die Regionalwissenschaften. Es zielt darauf ab, die Qualität historischer Forschungsdaten zu sichern und damit die entscheidende Rolle der Geisteswissenschaften in komplexen, sich schnell verändernden Gesellschaften zu gewährleisten.
Die SLUB ist eine der teilnehmenden Institutionen und befasst sich im Rahmen der Task Area 3: Data Services v. a. mit den speziellen Herausforderungen raumzeitlicher Daten. Das Virtuelle Kartenforum wird dazu gezielt weiterentwickelt und in den geplanten Data Space des Konsortiums eingebracht.
Förderbeginn: 2023 (DFG - 501609550)
Webauftritt: 4memory.de
Ansprechpartner:
Martin Munke | E-Mail senden
Projektpartner:innen:
- Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz
- VHD – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Universität Trier
- Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Hochschule Darmstadt
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Stuttgart
- Bayerische Staatsbibliothek, München
- Deutsches Museum, München
- FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
- Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, Marburg
Neben diesen antragstellenden Partner:innen beteiligen sich zahlreiche weitere Institutionen und Forschungsprojekte.