Erschließung und Digitalisierung von Handschriften in italienischer Sprache der SLUB
Aktueller Stand
Kollektion italienische Handschriften
Beschreibung
Im Rahmen dieses Projektes, das sich seit Januar 2019 in der zweiten Bewilligungsphase befindet, werden die italienischsprachigen Handschriften der SLUB Dresden nach den bewährten „Richtlinien Handschriftenkatalogisierung“ der DFG für mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften erschlossen und vollständig digitalisiert.
Die Erschließung des rund 370 Bände umfassenden Bestandes erfolgt zunächst in der Datenbank Manuscripta Mediaevalia Die Digitalisate werden in den Digitalen Sammlungen der SLUB präsentiert und sind in der Folge auch in den überregionalen Plattformen (DDB, Europeana) zugänglich.
Die Sammlung ist heterogen zusammengesetzt, lässt jedoch Themenschwerpunkte erkennen, die sehr konkrete Bedürfnisse höfischer Verwaltung und Organisation, aber auch kultureller Selbstdarstellung des Dresdner Hofes verdeutlichen. Die Dresdner Manuskripte in italienischer Sprache sind als Einzelstücke seit geraumer Zeit im Fokus der Forschung. Ihrer Erschließung als Ganzes und damit der Zugänglichkeit für die Forschung stand eine unzureichende Katalogsituation entgegen.
Mit dem Projekt wird für die Wissenschaft nicht nur ein ungehinderter Zugang zu den Dresdner Handschriften und die Möglichkeit weiterführender Forschung geschaffen. Zugleich wird mit der Digitalisierung die Benutzung der Originale und ihre damit einhergehende Beanspruchung weitgehend reduziert. Als Voraussetzung für die Reproduktions- und Erschließungsarbeiten waren und sind zudem restauratorische Behandlungen einiger Handschriften durch die SLUB vorgenommen worden..
Das Kooperationsprojekt verbindet die Kompetenzen des Handschriftenzentrums der UB Leipzig für die Beschreibung mittelalterlicher Handschriften, der SLUB Dresden im Bereich der Digitalisierung und bibliothekarischer Infrastruktur und des Kooperationspartners, des Lehrstuhls für Romanistik der TU Dresden für die wissenschaftliche Qualitätssicherung bei der Beschreibung italienischer Handschriften.
Laufzeit
2015–2021
Förderer