Was hat Oma eigentlich vor dem Krieg gemacht? Ihre Tagebücher würden es ja verraten – wenn man sie nur lesen könnte. Sie besitzen einen Brief Ihrer Urgroßmutter und wissen nicht, was sie mitteilen wollte? Vom Patenbrief des Großvaters können Sie gerade den Namen entziffern und die Rückseite der schönen alten Ansichtskarte bleibt ein Geheimnis, ebenso wie die wunderbare Rezeptsammlung der Großmutter. Viele handschriftlich verfasste Dokumente geben uns heutzutage Rätsel auf: Sütterlin, Kurrent, Kanzleischrift, Ligaturen, Fraktur, langes und rundes „s“.
Zum Teil in Sütterlinschrift am 5. Dezember 1908 beschriebene Ansichtskarte an Fräulein Vevi Bosch am Hafenmarkt in Kaufbeuren/ Bildnachweis
Am Mittwoch, den 29.03.2017, vermitteln Experten in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) die wichtigsten Tipps und Tricks für Familienforscher und alle, die es werden möchten. Der Informationsabend zu alter Schrift und alten Dokumenten beginnt um 18:30 Uhr im Vortragssaal der SLUB (Zellescher Weg 18; 01069 Dresden), der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: online oder telefonisch unter 0351 4677 390.
Franz Neugebauer von der Sütterlinstube Dresden weiht in seinem Vortrag in die Geheimnisse der deutschen Schrift ein. Ergänzend dazu erläutert Andreas Löser vom Dresdner Verein für Genealogie Besonderheiten in Kirchbüchern und anderen genealogisch relevanten Dokumenten. Wie entschlüsselt man Abkürzungen, Begriffe und Sonderzeichen, wie ist es mit "Kirchenbuchlatein"? Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung.