Pressemitteilung

Sammeln – Musizieren – Forschen.

Internationales Kolloquium zur Dresdner höfischen Musik des 18. Jahrhunderts, 21.-23. Januar 2016, SLUB Dresden

Mit den Beständen der Königlichen Hofkirchenmusik und den Königlichen Privat-Musikaliensammlungen digitalisiert die SLUB Dresden seit Sommer 2014 in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt zwei zentrale Musikbestände der Dresdner Musikgeschichte. Über 1.800 Werke, die vormals zur Unterhaltung in den königlichen Gemächern und zur Prachtentfaltung während der Gottesdienste erklangen, sind bereits digital verfügbar.

Die neu erschlossenen Kompositionen stehen im Zentrum des internationalen Kolloquiums „Sammeln – Musizieren – Forschen. Zur Dresdner höfischen Musik des 18. Jahrhunderts“, das die SLUB Dresden vom 21.-23. Januar 2016 veranstaltet. In 16 Vorträgen von Wissenschaftlern aus Europa und Übersee werden die Bestandsgeschichte und das Wirken bedeutender Sammlerpersönlichkeiten des Dresdner Hofs beleuchtet, Aspekte des geographischen Quellentransfers thematisiert sowie Fragen zur Repertoireforschung aufgegriffen.

Mit einleitenden Beiträgen zu den Zusammenhängen zwischen Sammlungsgeschichte und musikwissenschaftlicher Fachgeschichte und zur historischen Überführung höfischer Sammlungen in moderne wissenschaftliche Bibliotheken bildet die Tagung gleichzeitig einen Beitrag zum 200-jährigen Bestehen der Musikabteilung der SLUB Dresden.

Ein Konzert „Kammer, Kirche Kurfürstin“ am Freitag, den 22.1.2016, 19.30 Uhr im Vortragssaal der SLUB bietet die Möglichkeit, die Musik des Dresdner Hofs auch hörend zu erleben und gleichzeitig einen Blick auf die Originalquellen zu werfen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Weitere Informationen zu Projekt, Konferenz und Konzert unter: http://hofmusik.slub-dresden.de