Katrin Stump, 1972 in Sonneberg (Thüringen) geboren und in Riesa aufgewachsen, bringt umfangreiche Bibliotheks- und Leitungserfahrung mit. Sie studierte Klassische Archäologie und Alte Geschichte an den Universitäten Bamberg und Jena und absolvierte nach ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit am Deutschen Archäologischen Institut in Rom das Bibliotheksreferendariat an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und der Bayerischen Staatsbibliothek in München.

Von 2006 bis 2009 leitete sie die Fakultätsbibliothek Theologie der Universität Graz, managte dort den Bibliotheksneubau und die Zusammenführung zahlreicher Institutsbibliotheken. Anschließend führte ihr Weg Katrin Stump zurück in die sächsische Heimat: Von 2009 bis 2014 war sie Leitende Direktorin der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Unter ihrer Leitung vollzog die Bibliothek einen Erneuerungsprozess, der mehrfach mit vorderen Plätzen in einem bundesweiten Bibliotheksranking honoriert wurde.

Seit 2014 war sie Direktorin der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig, die sie durch umfassende Reorganisation und zahlreiche Drittmittelprojekte zukunftsfähig aufgestellt hat. Nationale Aufmerksamkeit erzielt u.a. deren Fachinformationsdienst Pharmazie, in dem die Bibliothek intensiv mit der forschenden Informatik kooperiert und durch Technologien wie Machine Learning und Text- und Data Mining neue Services für die universitäre pharmazeutische Forschung entwickelt und betreibt. Ihre Expertise bringt Katrin Stump zudem in renommierten Fachgremien ein. Sechs Jahre war sie im Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig, zuletzt als dessen Vorsitzende.

Seit 2018 ist sie zudem Mitglied des Rates für Informationsinfrastrukturen, der als Sachverständigengremium Politik und Wissenschaft in strategischen Zukunftsfragen der digitalen Wissenschaft berät.